Monday, April 30, 2012

Verregneter Sommertag

Der Tag ist still und einsam
Die Strassen - verlassen und leer.
Einst gingen wir gemeinsam
Das ist wohl lange her!

Die weissen Blüten fallen.
Sie  rieseln über mich hin
Die Schritte hohl verhellen 
Fühlst Du wie traurig ich bin?   

Gestern lag noch Sonnenschein
Ueber den Bergen - dem See,
Heut' hüllt mich der Regen ein
Ob ich Dich wiederseh?

Einst gingen wir gemeinsam,
Frühling lag auf jedem Blatt.
Heut' gehe ich still und einsam
Durch die kleine, tote Stadt.

Sunday, April 29, 2012

D. Züge und wir

D.  Züge sausen auf metallenen Geleisen -
In lockenden Rhytmen an mir vorbei.
Mit Menschen, die irgendwo in die Ferne reisen,
Gelöst vom Alltag- beschwingt und frei!

D.  Züge - sie tragen auf eilende Fahrten -
Ein Mass voller Sehnsucht auf russiger Haut.
Menschen, die auf einsamen Bahnsteigen warten,
Haben fernwehtrunken ihnen nachgeschaut!

Und wieder Menschen fern der Heimat im fremden Land
Sie sehen euch nach - halten an den Schritt - 
Ihr seid für uns Boten von der Heimat gesandt!
D. Züge fahren nach Haus - doch ich kann nicht mit!            

Saturday, April 21, 2012

Eisenbahnfahrt bei Regen


Es rollen die Räder, die Tropfen rinnen -
Es eilen die Wiesen und Felder von hinnen -
Es stampft die Maschine keuchend und heiss,
Es summen die Schrauben bald laut und bald leis.

Und droben die Wolken grau in grau
Wohin auch immer ich sehnend schau
Es fliesst der Regen - die Tropfen fallen,
Man hört sie gegen die Scheiben prallen,

Und sieht sie rieseln auf Blech und auf Glas
Die Häuser und Menschen sind feucht und nass.
Nirgends Sonne und kein Stückchen Blau.
Die Wolken hängen noch immer so grau,

Ich schliesse die Augen - lehn' mich an die Wand
Trostlose Fahrt durch verregnetes Land .....
Mir scheint als ob die Welt und der Himmel weint,
Ob jemals wieder die Sonne scheint?

Sunday, April 8, 2012

für Herta und Rudolf Oeser

In trostlosen, qualvollen Stunden,
Da der Mensch ringt mit sich allein -
Und kein Lichtschein den Weg gefunden
In diese Nacht des Einsamsein.

Da glühten der Seele die Flammen
Empor aus den Tiefen der Nacht,
Da fielen die Schatten zusammen,
Als Ihr dieses Leuchten gebracht!

Ihr kamt mir beide entgegen.
Durch Euch rief mich der neue Tag!
Tau schimmerte auf allen Wegen,
Weil der Sonnenschein darauf lag.

Auch auf Euch warf er seine Strahlen,
Ihr schrittet in goldenen Licht!
Ich durfte vergessen die Qualen,
Weil die Jugend der Trost mir spricht.

Mein Herz will Euch beiden tief danken,
Die Ihr Lebenskraft offenbart!
Es grüssen Euch meine Gedanken -
Segen und Glück! Heil Eurer Fahrt!


Zum Geleit

Gedichte steht auf diesem schmalen Band.
Sie öffnen Dir weit meines Denkens Land!
Sie erschliessen ein Reich, neu, unbekannt!
Und meine Seele ruht in Deiner Hand!

Du musst den Weg gehen, den sie Dir weist!
Tiefstes und Letztes beführt dann Dein Geist,
Wenn Erleben in seine Bahn ihn reisst -
Und jubelnd mein Ich Dich willkommen heisst!

Abschied

Du gehst - und es erlischt ein heller Schein.
Du gehst - die Nacht bricht an - ich bin allein.
Alles Schöne, das ich stets empfangen -
Es ist aus meinem Leben nun gegangen.

Du gehst. Mein Herz in langen Nächten weint.
Es harrt der Stunde, die uns wieder eint.
Mein Leben hörte auf, als Du gegangen -
Aus Deiner Hand werd' ich-s zurückempfangen.



Sunday, March 18, 2012

Auf dem Greifensee.

Und weiter zu den Bergen gleitet das Ruderboot
Vergangenes Erleben wird wesenlos und tot.
Ich schau hinauf zu den Bergen, hinunter zum See
Und fühle, dass ich lebe und nicht bald von Dir geh!
Du kleine und verträumte- seltsame Märchenlandschaft,
Die so unendlich Schönes in sich verborgen hat.
Und die dann plötzlich öffnet den tiefen Wundergral -
Und alles Erhab'ne zu schenken mit einem Mal.
Es flutet goldene Sonne über weissen Gipfelschnee -
Wir gleiten traumumfangen - über den Greifensee!

Sunday, February 19, 2012

Erinnerung.

Es klingt das Lied Deiner Geige,
Ein Märchen vergangener Zeit -
Ich lausche ihm nach und schweige,
Unser Wundertraum liegt so weit ....

Ich höre das Lied noch immer,
Das Dein Mund mir im Frühling sang,
Es weht fern ein Glückesschimmer -
Ueber dem versunkenden Klang!

Es ist das Leid immer wieder,
Dass die Märchen so schnell vergehn,
Wie zarte - trunckene Lieder,
Melodien - die im Wind verwehn.

Jeder Tag geht einst zur Neige -
Die Erinnerung begleitet Dich.
Es klingt Dein Lied - Deine Geige -
Vielleicht doch noch einmal für mich!

Treu sein macht stark.

Treu sein macht stark! Wenn zwei zusammenbleiben
Durch alle Gefahren - jedes Hindernis,
Wenn sie einander trauen - heilig und fest,
Dann werden sie das Leben zwingen!

Was sich auch feindlich ihnen entgegenstellt,
Was ihren Frieden stört und ihre Eintracht
Hindern will - sie werden es niederringen
Und bekämpfen, weil sie einander haben,

Und sich verlassen Einer auf den Andern!
Das gibt die Kraft, den Mut zu grossen Siegen,
Schirmt und schützt - ist Waffe oder Gegenwehr.
So kann man fechten - so wird man gewinnen!

Treu sein macht stark, steht die Welt voll Feinde
Wir stellen uns entgegen - wir sind bereit!
Denn sie sind lieber uns als falsche Freunde!
Wir haben uns und unsere Treue - nun tretet an!

Friday, February 17, 2012

Macht der Tiefe.

Durch Sehnen und Irren verzehrender Gluten -
Bebte die Seele in des Alltags Bahn.
Musste an dem Ringen um Erfüllung bluten,
Lohte in heiss sich verströmenden Wahn -
Und schrie stündlich in Tagen und Nächten um Lohn.

Dann wurde Wirklichkeit die ersehnte Stunde,
Der Sturmlauf meines Denkens war am Ziel,
Endlich gestillt die nie verheilende Wunde-
Es war fast des tiefen Glückes zu viel.
Meine Seele erhob es zu der Gottheit Thron!

Gesetz des Schicksals hatte Erfüllung gebracht,
Fragen wurde Antwort und doch war ich nicht frei,
Ersehnte zurück die Zweifel, Irren und Nacht -
Erlösung bringt brennender Qualen Schrei!
Die kämpfende Seele spricht der Erfüllung Hohn!

Und auch die hellsten Strahlen

Und auch die hellsten Strahlen
Versinken irgendwo in Dunkelheit und Nacht
Genau wie meine Seele.
Die einen gläubig strahlend reinem Leuchten gleich -
Verging in Finsternis und Qual,
Die Sehnsuchtsschwere lastend ausgebreitet,
Um zu vernichten ihren Glanz,
Den sie allein durch Dich in ihrer Tiefe barg.

Und auch die grössten Weiten,
Die feindlich zwischen unsere Körper sich gedrängt,
Vernichten diese Liebe nicht,
Die unsere Seelen bindet unauslöschbar fest,
Das eine sie wurden durch das Licht,
Das flammender als alle Glut irdischer Feuer -
Heilig - göttlicher Sendung gleich.
Hinauf uns hebt in himmlisch reine Shpären,
Die wir erwarben durch der Opfer hehre Qual.

Pilger des Lebens.

Wir tragen die Sehnsucht, das Leben ist hart,
Wir Pilger in ewigem Suchen,
Bis das grosse Erlebnis sich offenbart,
Es hilft uns kein Hadern und Fluchen!

Wir leben alle für dieses Geschehen,
Das die Seelen aufreisst in Gluten -
Damit wit das leuchtende Ziel nur sehen
Und nicht achten der Wunden Bluten!

Fernab sein von den kleinen Dingen der Welt,
Nicht fürchten die nächtlichen Schatten.
Alles ist von dem Stern des Zieles erhellt,
Immer vorwärst, nur nicht ermatten!

Solange hab'ich der Erlösung geharrt
Die Seele wurde des Suchens müd'
Das grosse Erlebnis hat sich offenbart,
Das Ziel dem Pilger entgegenglüht!

Friday, February 10, 2012

Deine Hand !

Es hat sich schon oft im Leben
Eine Hand in meine gelegt -
Manche wollte Freundschaft geben,
And're hat Liebe bewegt.
Ich habe in vielen Stunden
Erwidert den Druck der Hand,
Dabei nur eine gefunden,
Der ich gehörte, die ich verstand!

Grüssend gab sich die Eine
Erhärtet in der Jugend Kraft,
Doch kühl blieb stets die Meine.
Auch Reife hat es nicht geschafft
Die eine zweite locckend bot.
Das Leben selbst hat sie gelehrt,
Dass sie in Kampf, Gefahr und Not
Sich immer stahlhart hat bewehrt.

Die dritte kam, die Zeichnerhand,
Die Form sehnig, lang und schmal,
Sie griff zu mir aus Deinem Land,
Liess vergessen Schmerz und Qual.
Es koste wundersam und zart,
Der Finger scheues Beben,
Dann wieder unerbittlich hart,
Die Hand sie hält mein Leben!

Hab'ich mich auch losgerissen,
In ernster und bitterer Stund'
Ich werd' sie immer vermissen,
Ueber die Hand gleitet mein Mund
Sie führt sicher durch Dunkelheit
Zu dem heilig leuchtenden Gral,
Sie erschloss einst Seligkeit,
Und ich segne sie tausendmal!

Stille .

Es klingt ein fernes Lied - abseits von Raum und Zeit -
Der letzte Ton verhallt in die Unendlichkeit ....
Trostloser - stiller ist's noch als vorher -
Es hängen Wolken grau und regenschwer.
Und rings ist's einsam - abgrundtiefes Schweigen,
Da möchte ich mich leis hinunterneigen .....

In dieses öde Stummsein mich versenken,
Und dann ersticken, nur nicht fühlen - denken!
Ausschalten Seele, Herz und alle Sinne,
Dass ich der Stille endlich dann entrinne,
Indem ich ganz sie in mich sauge ----
Und dann verschliesse Mund und Auge, ----

Bis völlig restlos ich von ihr durchdrungen,
Dann hat den Geist in mir sie ganz bezwungen.
Langsam gebrochen ist nun Kraft und Wille ---
Und ich bin selbst ein Teil von dieser Stille.
Und es vergeht ein Mensch - abseits von Raum und Zeit,
Der letzte Atemzug verweht in die Unendlichkeit ....

Thursday, February 9, 2012

Sonnenberg-Kriens 1946

Unserem Heimleiter Albert Karpf zum Abschied

Du hast uns geführt mit Deiner Güte
Du hast uns geleiten mit starker Hand
Wir bitten, dass Dich der Herrgott behüte
Durch Dich erlebten wir unser Land.

Du tröstetest uns in schweren Stunden
Du gabst uns Mut, wenn die Hoffnung uns liess.
In Dir haben wir den Mann gefunden,
Der uns den Weg in die Zukunft wiess.

Wir haben alles zurück gelassen,
Wodurch unsere Seele bangte und litt,
Du liessest vergessen den Tod und das Hassen
Vertrauensvoll folgten wir Deinem Schritt.

Wir kamen als wegmüde Wandersgenossen
Unsere Augen waren von Tränen schwer
Du sprachst uns von Frieden unverdrossen
Und glaub'mir - wir brauchten Dein Wort so sehr.

Wir haben den Glauben wiedergefunden
An unsere Arbeit, an unsere Kraft.
Du warst uns ein Bruder, heiltest die Wunden
Hast aus Verzeweiflung Leben geschafft.

Du hast der Gerechtigkeit stolz Dich verschrieben,
Und hieltest vor Augen Dir stets Dein Ziel
Du bist immer selbst Dir getreu geblieben -
Wir wissen genau, wir verdanken Dir viel.

Und hat Dich auch keiner mit Worten gebeten,
Oft genügte schon eine Geste - ein Blick -
Du bist immer für uns eingetreten,
Hast Anteil genommen an unserm Geschick.

Was Du uns warst können w i r nur ermessen,
Kein Anderer vermag es recht zu verstehn -
Wir werden Dich nie im Leben vergessen
Und hoffen fest auf Wiedersehen.

In Deinen Augen strahlt menschliche Güte -
Wenn ich zum Abschied die Hand in Deine leg' -
Wir bitten, dass Dich der Herrgott behühte -
und segne Dein Leben und Deinen Weg.

Wednesday, February 8, 2012

Zum Geleit !

Gedichte steht auf diesem schmalen Band,
Sie öffnen Dir weit meines Denkens Land!
Sie erschliessen ein Reich, neu, unbekannt
Und meine Seele ruht in Deiner Hand!

Du musst den Weg gehen, den sie Dir weist!
Tiefstes und Letztes berührt dann Dein Geist,
Wenn Erleben in seine Bahn ihn reisst -
Und jubelnd mein Ich Dich willkommen heisst!

Thursday, February 2, 2012

Zum Muttertag 1934

In allen Wirrnissen - jedem Leid
In unseren schwersten Stunden
Immer ist eine Hilfe bereit
Zu heilen unsere Wunden.
Und wenn man nirgends Erlösung fand
Mutter - es bleibt uns doch Deine Hand,
Sie tröstet zu allen Zeiten!

Sie wird doch nimmer des Gebens matt,
Achtet nicht Risse noch Bluten,
Weil sie nie Zeit zum müdewerden hat,
Nur zum Spenden segnendem Guten.
Sind wir hier oder im fernen Land,
Mutter es bleibt uns doch Deine Hand
Will immer Freude bereiten!

Wann immer sie streichelt über^s Haar
Dem Kind oder später im Leben -
Es wirkt so lindernd und wunderbar
Ihr leise zärtliches Beben!
Und gehst du einst in das stille Land
Mutter, küss'ich noch einmal die Hand,
Dann wird mein Mund sie entgleiten,

Und denkst Du ihr Segen sei entfloh'n
Törichtes Menschenkind - Du irrst!
Bist traurig, verzagt, entmutigt schon,
Bis der Mutter Bild vor Dir entstand
Aus dem Jenseits streckt sich eine Hand
Gehört Dir für Ewigkeiten!

Im Schlosspark

Tauben über fliessender Fläche des kleinen Teiches,
Blütenreines Weiss der Flügel glänzt in der Sonne,
Wasserrosen stehn an einsamen Uferrändern,
Zusammengefügt wie Blumen gewebten Teppichs,
Und rings als naturgebender Rahmen der Bäume,
Baumriesen - herrliche Alte - Reichtum des Laubes
Wölbt sich zu geschlossenen Bogen grüner Pforten,
Die weit sich öffnen jubelnd zu empfangen Jünger
Der Naturglaubenslehre von der Grösse des Herrn
Des Gottes und Herrschers über all diese Wunder,
Die Er ausstreut mit des Gebens nie müden Händen,
Uns die Augen zu erschliessen für all diese Pracht
Und sein Lob zu singen ewig dankbar der Schöpfung,
Die unfassbares Märchen für uns Menschen stets bleiben!

Monday, January 30, 2012

Greta Garbo !

Du schreitest durch die Nacht. Der Weg ist Dunkelheit
Und dennoch strahlt aus dir ein tiefes Leuchten.
Dein Gang ist einer Orgel volles reines Spiel
Und deine Augen sind einsame Sterne!

Und angsterfüllt wende ich meinen Blick von dir,
Der das Mass dieser Hoheit kaum kann tragen,
Die dich umgibt wie Hermelin die Königin
Und deine Hände sind seltene Vögel!

Du schreitest durch die Nacht, gehst durch meine Träume
Wie eine Säule fremd - antik und tempelnah!
Wer dich sieht schwenkt zwischen Gebet und Gluten -
Lockender Wünsche, die dich umtasten - G r e t a !!!

Sunday, January 29, 2012

Gottheit Genius

Kennst Du die begnadeten Seelen, die Grosses schufen?
Nicht weil sie alles besitzen sind sie reich
Sie wurden von der Gottheit Genius gnädig berufen -
Sie wirken, entsagen und geben zugleich.

Nicht aus der Vollkommenheit und dem wunschlosen Leben -
Haben sie das Erhabene und Göttliche vollbracht,
Sondern aus dem Kampf, dem Leid, das man ihnen gegeben.
Sie alle erlagen der Zwiespälte Nacht!

Oft waren die Seelen von Zweifeln wund und zerissen,
Dann wurde zum Masstab die Grösse der Pein,
Um den Wert und Bestand des Erschaffenen zu wissen,
Und selbst nun darüber Richter zu sein.

Und zu den Kommenden klingt Sturmgesang, Geist, Blut,
Wer kämpft braucht diese Form der Gestaltung,
Hieneinzuströmen des eigenen Erlebens Flut,
Rechenschaft bereit abzulegen über eig'ne Haltung!

Seelenruhe kann Antrieb grosser Taten niemals sein!
Nur Stillstand bringt ihr ausgeglichenes Mass!
Die hehre Schöpferseele ringt und schafft mit Gott allein,
Aus dessen Buch der Weisheit sie die tiefsten Werte las.

Friday, January 27, 2012

HELVETIA !

Ich stand zw Morgen und Mittag im Zeitklang der Stunden -
Und ich schaute hinaus aus des Fensters geöffneten Scheiben.
Vor mir Land, dessen Pracht den Weg zu der Seele gefunden -
Als unauslöschlich hehres Bild dem Herz ewig wird bleiben.

Die Sonne hatte des matten Goldes Glanz ausgegossen
In strömend leuchtenden Fluten über jungfräuliche Reinheit
Schneegekrönter Gipfel der Berge, Symbol der Eidgenossen -
Ihnen vergleichbar in ragender Wucht. Ein Sang der Freiheit!

Volk und Land. Ihr seid fremd, stets von neuem gilt euch
Mein Fragen und Bewundern! Ihr Berge, Seen, Tannen,
Die ihr in herrlicher Kraft eure Schönheit stolz dürft tragen
Mein Blick ruht andächtig auf euch so die Stunden verrannen.

Meine Seele dehnt weit ihre Schwingen ganz zu umfassen dich,
Gottgesegnetes Land - überstrahlt von allen Sternen - Hinein
getaucht in alles Licht der Sonne - dich zu lassen ist schwer.
Ich sehe wie durch Glas - dich Land - in weiten Fernen.

Ich sah einen Film....

Eben noch leuchtende Garben fliessenden Lichtes,
Dann senkt jähes Dunkel sich über den Raum.
Mir ersteht bildhaft Vision deines Angesichtes,
Dann weckt der Beginn des Spielens mich aus dem Traum.

Es rollt der Film, plastisches Erlebnis der Szenen,
Mitten in der Handlung ein Denken an dich -
Ein Erfasstsein von heissen, ungestillten Sehnen,
Dann bringt ein Strom der Erkenntnis Trost für mich!

Wohl sind Trennung Länder, Berge, dunkles Geschehen,
Doch dieser Filn, er reisst die Schranken ein,
Die Bilder vor mir wirst im fernen Land du sehen,
Unergründliches Schicksal des Nahsein!

Unfassbares hat die Leinwand geschafft -
Verbunden den Geist durch endlose Weiten -
Gedanken und Eindrücke, gleicher Empfindungen Kraft
Begegnen einander - jenseits der Zeiten!

Das Spiel ist aus. Seele flammt aufglühn der Dankbarkeit,
Noch einmal tiefen Dunkels Sieg über Garben Lichtes -
Ein Taumeln zurück in die Härte der Wirklichkeit,
Mitnehmen Vision deines Angesichtes.

Tuesday, January 24, 2012

Hindenburg! Es rief ein deutsches Herz!

Nun kam die grosse Stille, Dein Herz es wuchs hinein -
Das Denken aller Menschen, es durfte bei Dir sein.
Ein ganzes Volk vereint in ehrfurchtsvollem Beten -
Für dieses Herz, um dessen Leben Millionen flehten!

Das Herz auf dessen Schlag atemlos horchte die Welt ...
Das alle Völker Europa's in seinem Banne hält -
Doch als sein Schhlag verstummte, verging nicht seine Kraft,
Was immer Du ersehntest, Dein Herz hat es geschafft!

Zusammen steht Dein Volk ihn stahlharter Einigkeit!
Zusammen steht die Welt überbrückend Raum und Zeit.
Aller Harder ward sinnlos - und jeder Hass zerrann,
Als uns der Tod ihn raubte - den heissverehrten Mann!

Unsern grössten Helden, der zeitlos in der Geschichte steht,
Weil sein Wert für alle Völker nicht mit dem Tod vergeht!
Wir bleiben ihm fest verbunden - die Fahnen werden gesenkt
Verewigter Vater D'lands, fühlst Du wie Dein Volk an Dich denkt?

Die kleine, alte Uhr

Wir haben sie geerbt, und nun beseelt sie unser Zimmer -
Die kleine, alte Uhr in schönem, echten Stil -
In ihrem Stundenschlag schwingt
Vergangenen Glückes Schimmer,
Ihr Ticken - zarter Rhythmus, wie ein Harfenspiel!

Was hat sie alles schon erlebt im Lauf der langen Jahre!
In stiller Dämmerstunde denke ich daran .....
Sie sah die Geburt der Menschen, sah ihr Weinen an der Bahre,
Wie viel sie wohl von Freud und Leid erzählen kann.

Ich höre ihren Klang in Andacht, ehrfurchtsvollen Staunen,
Denn meiner Ahnen Leben war's das einst sie sah!
Erlebte der Menschenschicksale wechselvolle Launen -
Vergang'nes steigt aus stillen Gräbern und ist nah!

Ehe

Was können sich Menschen sagen,
Die gemeinsam durch's Leben geh'n?
Sie brauchen einander nicht fragen,
Und werden sich dennoch verstehn.

Es binden sie tausend Dinge -
Nichtig im grossen Weltenlauf.
Doch wenn man alleine ginge,
Hörte alles unfassbar auf.

Man braucht nur eine Bewegung,
Und versteht den Anderen sofort,
Man kennt geanu jede Regung -
Es genügt ein Blick und ein Wort.

So können sich Seelen umfassen,
Doch nur wenn sie gross sind und frei!
Denn oft ensteht wohl ein Hassen
Aus dem ewigen Einerlei!

Man wäre besser alleine geblieben,
Schwer ist es auseinander zu gehen.
Endlos müssen Menschen sich lieben,
Die gemeinsam durch's Leben geh'n!

Der Schöpferin Elsa Heyden

Bücher und Werke erlesener Geister -
Sind im Alltag ein Refugium für mich.
So erstand das Leben des grossen Meister
"Johann Adolf Hasse" Elsa Heyden durch dich!

"Hasse am Dresdener Hof" - das ist der Namen
Des Buches, das uns eine Vorstellung gibt
Von seinem Wirken, für die Musik ein Rahmen,
Der nur der schafft, der Hasse versteht und liebt!

Lebendig gestaltet der Szenen Erleben,
Sie fügen sich aneinander in Harmonie
Des Wohllautes - und tiefe Gedanken geben -
Längst Vergangenes lassen auferstehehn sie.

Und durch die Verse tönt Musik und Klingen,
Sie bergen des eig'nen Genius Wertung in sich!
Aus der Vergangenheit sie einen Künstler bringen,
Dessen Erinn'rung - Elsa Heyden kam durch dich!

Sunday, January 22, 2012

Und auch die hellsten Strahlen

Und auch die hellsten Strahlen -
Versinken irgendwo in Dunkelheit und Nacht
Genau wie meine Seele.
Die einen gläubig strahlend reinem Leuchten gleich -
Verging in Finsternis und Qual,
Die Sehnsuchtsschwere lastend ausgebreitet,
Um zu vernichten ihren Glanz,
Den sie allein durch Dich in ihrer Tiefe barg.

Und auch die grössten Weiten,
Die feindlich zwischen unsere Körper sich gedrängt,
Vernichten diese Liebe nicht,
Die unsere Seelen bindet unauslöschbar fest,
Das eins sie wurden durch das Licht,
Das flammender als alle Glut irdischer Feuer -
Heilig - göttlicher Sendung gleich -
Hinauf uns hebt in himmlisch reine Spären,
Die wir erwarben durch der Opfer hehre Qual.