Friday, January 27, 2012

HELVETIA !

Ich stand zw Morgen und Mittag im Zeitklang der Stunden -
Und ich schaute hinaus aus des Fensters geöffneten Scheiben.
Vor mir Land, dessen Pracht den Weg zu der Seele gefunden -
Als unauslöschlich hehres Bild dem Herz ewig wird bleiben.

Die Sonne hatte des matten Goldes Glanz ausgegossen
In strömend leuchtenden Fluten über jungfräuliche Reinheit
Schneegekrönter Gipfel der Berge, Symbol der Eidgenossen -
Ihnen vergleichbar in ragender Wucht. Ein Sang der Freiheit!

Volk und Land. Ihr seid fremd, stets von neuem gilt euch
Mein Fragen und Bewundern! Ihr Berge, Seen, Tannen,
Die ihr in herrlicher Kraft eure Schönheit stolz dürft tragen
Mein Blick ruht andächtig auf euch so die Stunden verrannen.

Meine Seele dehnt weit ihre Schwingen ganz zu umfassen dich,
Gottgesegnetes Land - überstrahlt von allen Sternen - Hinein
getaucht in alles Licht der Sonne - dich zu lassen ist schwer.
Ich sehe wie durch Glas - dich Land - in weiten Fernen.

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