Thursday, February 2, 2012

Zum Muttertag 1934

In allen Wirrnissen - jedem Leid
In unseren schwersten Stunden
Immer ist eine Hilfe bereit
Zu heilen unsere Wunden.
Und wenn man nirgends Erlösung fand
Mutter - es bleibt uns doch Deine Hand,
Sie tröstet zu allen Zeiten!

Sie wird doch nimmer des Gebens matt,
Achtet nicht Risse noch Bluten,
Weil sie nie Zeit zum müdewerden hat,
Nur zum Spenden segnendem Guten.
Sind wir hier oder im fernen Land,
Mutter es bleibt uns doch Deine Hand
Will immer Freude bereiten!

Wann immer sie streichelt über^s Haar
Dem Kind oder später im Leben -
Es wirkt so lindernd und wunderbar
Ihr leise zärtliches Beben!
Und gehst du einst in das stille Land
Mutter, küss'ich noch einmal die Hand,
Dann wird mein Mund sie entgleiten,

Und denkst Du ihr Segen sei entfloh'n
Törichtes Menschenkind - Du irrst!
Bist traurig, verzagt, entmutigt schon,
Bis der Mutter Bild vor Dir entstand
Aus dem Jenseits streckt sich eine Hand
Gehört Dir für Ewigkeiten!

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